Fisch & Meeresfrüchte, Japan, Kochen & Essen, Snacks
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Sushi mit Thunfischcreme & Gurkenstreifen

Sushi schmecken eigentlich eher fad und sind im Grunde genommen schon längst wieder out? Nein, diese hier nicht, denn sie sind anders!

Diese Sushi-Variante ist nicht mit rohem Fisch zubereitet, sondern mit einer Füllung aus Thunfischcreme und frischen Gurken. Dadurch ist die Würzung eingebaut und man ist nicht auf superfrischen teuren Frischfisch angewiesen, sondern Dosenthunfisch reicht völlig aus. Dadurch, dass der Geschmack eher kräftig-würzig ist, kann man auch recht viele davon essen und hat sie nicht so schnell über.

Wir lernten diese Sushi einst im Studentenwohnheim von einer Studienkollegin aus Japan, und machen sie seit vielen Jahren immer wieder zum Selberessen oder für kalte Büffets.

Rezept „Sushi mit Thunfischcreme & Gurkenstreifen“

Zutaten:

für den Sushi-Reis:

  • 2 Tassen Sushi- oder Rundkornreis
  • 3 – 3½ Tassen Wasser

zum Würzen:

  • 6 – 8 EL Reisessig oder anderer weißer Essig
  • 3 – 5 EL Zucker
  • 1 – 2 EL Mirin (süßer Reiswein)
  • ½  – 1 EL Salz

oder

  • 3 EL Reisessig-Pulver „Tamanoi Sushinoko

für die Füllung:

  • 6 Nori-Blätter, ca. 20 x 18 cm² (japanischer Seetang, 10 Blätter / 28 g)
  • 1 Salatgurke
  • 1 Dose Thunfisch in Öl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 3 gehäufte EL Mayonnaise
  • 1 Prise Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Den Reis im Wasser gar kochen (am besten im Reiskocher). Es darf sich kein harter Kern mehr im Reiskorn befinden. In eine große Schüssel umfüllen, dabei keinen knusprigen Reis aus dem harten Bodensatz des Reiskochers mit hineinbekommen!
  2. Reiswein, Essig, Salz und Zucker in einer Schüssel vermischen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den noch warmen Reis mit der Würzmischung übergießen und dabei gründlich umschichten und vermischen. Alternativ: das Reisessigpulver über den noch warmen Reis streuen und dabei gründlich unterheben. Den Reis abkühlen lassen und dabei noch gelegentlich durchrühren.
  3. Für die Füllung den Thunfisch abgießen und in einer Schüssel mit der Mayonnaise, Salz, Pfeffer und der sehr fein gewürfelten Zwiebel verrühren.
  4. Die Salatgurke schälen und längs in etwa 1cm dicke Streifen teilen. Den durchsichtigen Kernbereich der Gurke mit dem Messer wegschneiden.
  5. Ein ganzes Nori-Blatt auf ein großes Brett oder die Arbeitsfläche legen, sodass die glänzende Seite des Blattes nach unten zeigt. Den Sushi-Reis dünn (etwa ½ cm dick) auf die Hälfte des Seetang-Blattes streichen. In die Mitte der Reisschicht eine Spur der Thunfisch-Mischung und einen Gurkenstreifen legen.
  6. Das Ganze nun mit gleichmäßigem, aber nicht zu starkem Druck aufrollen. Den Rand des Seetang-Blattes mit etwas Wasser anfeuchten und dann an die Rolle kleben. Wenn alle Blätter gerollt sind, die Rollen noch ein Weilchen durchziehen lassen bis der Seetang weich ist, damit sie sich besser schneiden lassen und der Geschmack sich entwickelt.
  7. Dann die unregelmäßigen Enden der Rollen mit einem scharfen Messer (bevorzugt ein frisch geschärftes japanisches) abschneiden, die Rollen in 2-3 cm dicke Scheiben teilen und auf einer Platte anrichten.

Tipps:

  • Zur Abwechslung könnt Ihr natürlich auch andere Füllungen, z.B. Räucherlachs, rohen Fisch, Surimi oder Krabben, Omelettstreifen, und anderes Gemüse, wie zum Beispiel Avocados oder gebratene Shiitake-Pilze einrollen. Dabei sind Eurer Fantasie sicher keine Grenzen gesetzt! Vielleicht macht Ihr mal einen großen bunten Sushi-Fantasie-Abend mit Freunden und trinkt dazu noch heißen Reiswein?
  • Oft wird die Benutzung einer Bambusmatte empfohlen, um besser rollen zu können. Nun, wir haben keine und sie auch noch nie vermisst.
  • Man kann dazu eingelegten Ingwer und grünen japanischen Meerrettich (Vorsicht scharf!) servieren – man kann es aber auch lassen. Die Sushi sind schließlich die Hauptsache.

Guten Appetit!

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