Japan, Kochen & Essen, Suppen
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Shoyu Ramen / Japanische Nudelsuppe

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Es lebe die Vielfalt – man kann ja auch nicht immer nur vietnamesische Suppen essen!

Diese japanische Suppe ist nicht schwer zu kochen, braucht aber ihre Zeit. Sie hat, trotz der üblichen Zutaten wie Hühnerbrühe, Schweinebauch und Nudeln, einen ganz anderen Geschmack als vietnamesische Suppe. Das liegt zum einen an den speziellen Gewürzen, wie Mirin, japanischer Sojasoße und Ingwer, zum anderen aber auch an den etwas anderen Einlagen, für die wir hier Blütenkarotten, frisch blanchierten Spinat, Lauchzwiebeln und gekochte Eier gewählt haben. Das gibt eine sehr schöne und ausgewogene Farbkomposition.

Der Schweinebauch wird zunächst in Sojasoße und süßem Reiswein mariniert, dann angebraten, anschließend in der Suppe mitgegart, bis er schön zart ist, und schließlich ebenfalls als Suppeneinlage aufgeschnitten. Sehr delikat und sehr lecker!

Rezept „Shoyu Ramen / Japanische Nudelsuppe“

Zutaten:

  • 300g Schweinebauch, nicht zu fettig
  • 3 EL japanische Sojasoße (z.B. Kikkoman)
  • 1 EL Mirin (süßer Reiswein)
  • 500g Hühnerklein
  • 1 Zwiebel
  • 1 Stück Ingwer, etwa 4 cm lang
  • 3 Knoblauchzehen
  • ca. 1,5 L Wasser für die Suppe
  • Salz und Pfeffer zum Würzen
  • 2 EL Sojasoße
  • 1 TL Zucker
  • 4 Stängel Lauchzwiebeln
  • 1 große Karotte
  • 100g frischer Spinat
  • 3 Eier
  • Japanische gelbe Nudeln (Ramen), notfalls chinesische oder koreanische Eiernudeln

Zubereitung:

  1. Den Schweinebauch waschen und in einen Gefrierbeutel legen. Mit der Sojasoße und dem süßen Reiswein übergießen; die Luft aus dem Beutel herausdrücken und ihn verschließen. Im Kühlschrank für 3h marinieren lassen.
  2. Die Zwiebel schälen und halbieren. In einer kleinen trockenen Pfanne auf dem Herd die Zwiebel auf der Schnittfläche anrösten bis sie dunkelbraun ist.
  3. Den Ingwer schälen, halbieren und beiden Hälften mit einem dicken Messer etwas anquetschen. Die Knoblauchzehen schälen und ebenfalls etwas drücken, damit der Geschmack herauskommen kann.
  4. Das Hühnerklein mit Wasser in einem Topf aufsetzen und die Zwiebel, Ingwer und Knoblauchzehen hinzugeben. Für etwa 45 min köcheln lassen. Den am Anfang entstehenden Schaum mit einem feinen Sieb oder der Schöpfkelle abschöpfen.
  5. In der Zwischenzeit den Schweinebauch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. Die Marinade nicht wegwerfen, die brauchen wir noch! Den Schweinebauch in der Pfanne mit etwas Öl rundherum kurz anbraten.
  6. Die Suppe durch ein Sieb abgießen und das Hühnerklein und die Gewürze aus dem Topf nehmen und wegwerfen. Die Suppe in den Topf zurückgeben. Den angebratenen Schweinebauch und die Marinade dazugeben, mit 2 EL Sojasoße, Salz und Zucker würzen und alles für etwa 35 min leise köcheln lassen. Der Schweinebauch sollte hinterher sehr zart sein! Danach das Fleisch herausfischen und quer in Scheiben schneiden. Die Suppe nochmals mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
  7. In der Zwischenzeit die Karotte dünn schälen und längs 5 x einkerben, dann in etwa 2mm dicke blumenförmige Scheiben schneiden. Den Spinat waschen (Sand!) und abtropfen lassen. Die Lauchzwiebeln waschen und in 6 cm lange Stücke teilen. Mit einem scharfen Messer die Stücke längs vierteln.
  8. In einem separaten Topf etwas Wasser erhitzen. Die Karottenscheiben hinzugeben, sobald das Wasser köchelt, und für einige Minuten blanchieren, bis sie gerade weich werden. Dann herausnehmen und abtropfen lassen. Den Spinat ins kochende Wasser geben und runterdrücken. Nach wenigen Sekunden aus dem heißen Wasser fischen. Ebenfalls abtropfen lassen.
  9. Die Eier in Wasser für etwa 8 min. hart kochen. Schälen und halbieren.
  10. Die Nudeln in reichlich Wasser bissfest köcheln lassen, solange bis sie gerade gar sind.
  11. Zunächst in die Schüsseln jeweils Nudeln geben. Dann Karottenscheiben, etwas Spinat, einige Scheiben Schweinebauch, Lauchzwiebelstreifen und ein halbes Ei auf die Nudeln legen und mit der heißen Brühe vorsichtig auffüllen – fertig!

Servieren:

Eine super-leckere Suppe zum Mittag oder Abendessen! Sorry, dass ich nach so viel Kocharbeit da nicht mehr dazu schreibe, aber so ist es halt: lecker und sehr japanisch!

Tipps:

  • Viele anderen Einlagen sind in der Brühe natürlich auch denkbar: Fisch statt Schweinebauch, Krabben, Sojasprossen, Tofu, gedämpfte Sojabohnen, …

Guten Appetit!

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