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Grünkohlchips

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Knusprig-intensiv im Geschmack und vermutlich auch noch gesund: selbstgemachte Grünkohlchips!

Grünkohl gilt derzeit in den USA wohl als „Superfood“, und es gibt einen regelrechten Hype um ihn. Nun, ich denke man muss es nicht übertreiben, aber er hat selbst im Vergleich der verschiedenen Kohlsorten tatsächlich einen sehr intensiven und herzhaften Geschmack.

Für einen fast-Ostfriesen wie mich müssen dem Grünkohl eigentlich erstmal die enthaltenen Vitamine durch Frost und langes Kochen ausgetrieben werden, bevor man ihn dann mit Pinkelwurst und Kasslerbauch zusammen winters als Festessen verzehren kann.

Allerdings hat mich ein Arbeitskollege letzte Woche von seinen selbstgemachten Grünkohl-Chips probieren lassen, und ich war überrascht wie gut und intensiv sie schmeckten (Danke, Holger!). Das musste ich natürlich auch gleich mal ausprobieren!

Die Chips werden einfach innerhalb kurzer Zeit im Backofen hergestellt und sind wirklich herrlich knusprig und kross. Man darf sie nur nicht zu dunkel werden lassen, denn dann werden sie bitter.

Rezept „Grünkohlchips“

Zutaten:

  • 300g frischer Grünkohl
  • 1/2 TL Salz
  • 3 EL Olivenöl

Zubereitung:

  1. Die Grünkohlblätter vom Strunk schneiden oder brechen und sorgfältig waschen (sie sind sehr kraus und manchmal steckt ziemlich viel Erde drin). Alte oder vergilbte Blätter wegwerfen.
  2. Das Blatt mit den Fingern von der Mittelrippe rupfen, denn die Rippen trocknen als letztes und werden dann hart im Ofen. Die Blätter am besten in daumenlange Stücke zupfen.
  3. In einer Salatschleuder die Blattstücke abschleudern und trocknen, damit sie im Ofen gleichmäßig kross werden.
  4. Blattstücke in eine große Plastikschüssel geben und mit dem Salz möglichst gleichmäßig überstreuseln. Vorsicht, nicht mehr Salz nehmen als angegeben, denn die Blätter schrumpfen im Ofen und es bleibt nicht viel an Masse davon übrig; dann kann es leicht zu salzig werden!
  5. Das Öl drüber träufeln und sorgfältig durchmischen, bis alle Blattstücke mit einem leichten Film überzogen sind.
  6. Auf ein Backblech mit Backpapier geben und bei 125 – 130°C im Ofen etwa 30 min trocknen lassen. Gelegentlich die Ofentür kurz öffnen, damit die Feuchtigkeit raus kann. Vorsicht bei Umluft, dann könnten die Blätter leicht schwarz und bitter werden. Optimalerweise sind sie noch grün, würzig und trotzdem knusprig.

Servieren:

Lecker als knuspriger Snack. Vermutlich könnte man sie auch gut über eine Gemüsecremesuppe streuseln oder so.

Tipps:

  • Wenn ihr die Mittelrippe an den Blättern dran lasst, dann kann man die Chips dort greifen und abknabbern. Funktioniert auch sehr gut. Aber vermutlich halten die Chips dann nicht sehr lange, denn die Mittelrippe trocknet eher langsam und enthält einen Rest an Feuchtigkeit.
  • Es gibt im Internet auch noch viele Ideen für weitere Geschmacksrichtungen, z. B. mit Chilipulver oder mit Parmesan gewürzt.

Guten Appetit!

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