Kekse, Süßes & Backen
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Elisen-Lebkuchen

Lebkuchen gehören natürlich zur Winterzeit dazu, und auch wir haben dieses Jahr welche gebacken!

Dabei mussten es allerdings Elisen-Lebkuchen sein, denn die sind innen noch schön saftig und nicht so trocken. Bei einem wirklich guten Rezept ist normalerweise kein Weizenmehl nötig, sondern der Teig besteht vollkommen aus gemahlenen „Ölsamen“, wie Haselnüssen, Mandeln und Walnüssen, Zitronat und Orangeat, Eiern, Honig und Zucker. Und natürlich Gewürzen, denn sonst würden die Lebkuchen ja nicht so würzig und weihnachtlich duften!

Allerdings ist der Teig dann sehr klebrig und muss auf Oblaten gebacken werden, damit er nicht am Backblech anhaftet. Damit die Oberfläche schön seidig glänzend wird, und sie auch nicht so leicht austrocknet, überziehen wir die Lebkuchen noch mit einer Schokoladenschicht. Wir haben hier das Rezept „Lothars beste Nürnberger Elisenlebkuchen“ von Karuni benutzt und die Mengen etwas abgewandelt. Insbesondere haben wir den Zucker reduziert, da es uns nicht ganz so süß besser schmeckt.

Zutaten:

  • 200g Orangeat
  • 200g Zitronat
  • 130g brauner Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Zimt
  • 1 TL Lebkuchengewürz (Ostmann), gehäuft!
  • 5 Eier
  • 2 EL Honig
  • 200g Mandeln gemahlen (nicht gebleicht)
  • 200g Haselnüsse gemahlen
  • 100g gehackte und geröstete Haselnüsse oder Walnüsse
  • 70 mm Backoblaten (ca. 40 Stück)
  • 200g Vollmilch-Kuvertüre
  • halbierte blanchierte Mandeln zum Dekorieren

Zubereitung:

  1. Orangeat und Zitronat in die Küchenmaschine geben und mit dem Messeraufsatz in kleinere Stückchen hacken. So etwa 1 mm-Würfelchen oder feiner sind ideal.
  2. Zucker in einem Messbecher abwiegen, die Gewürze und das Salz hinzugeben und untermischen. Eier hinzufügen und alles zusammen schaumig rühren.
  3. Eier-Zuckermasse zum Orangeat und Zitronat geben und auch noch den Honig und die gesamten gemahlenen oder gehackten Nüsse hinzufügen. Alles zusammen mit der Küchenmaschine sorgfältig vermischen.
  4. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Jeweils etwa einen Esslöffel voll der Lebkuchenmasse auf 70mm Backoblaten geben und mit einem Brotmesser bis zum Rand verstreichen und formen. Die Lebkuchen sollten in der Mitte nicht zu hoch und am Rand nicht zu flach sein, damit sie gleichmäßig backen.
  5. Im vorgeheizten Ofen bei 150°C (Heißluft) für etwa 25 – 30 min backen, bis die Lebkuchen am Rand bräunlich werden. In der Mitte sollten sie noch elastisch und etwas feucht sein. Die Lebkuchen am besten auf dem Backblech erkalten lassen.
  6. Für den Schokoladenüberzug die Kuvertüre zerkleinern und in einem kleinen Gefäß in der Mikrowelle schmelzen lassen. Nicht zu sehr erhitzen, sondern nur soweit, bis die Hälfte geschmolzen ist! Den Rest der Schokolade durch Rühren mit einer Gabel ebenfalls schmelzen lassen. Die Lebkuchen mit einer dreizinkigen Kartoffelschälgabel oder einer Pralinengabel von der Rückseite einstechen und aufnehmen. Kopfüber in die Schokolade tunken und abtropfen lassen. Mit einer Mandelhälfte in der noch flüssigen Kuvertüre dekorieren und auf dem Backblech mit Backpapier aushärten lassen.

Servieren:

Super zum Adventskaffee oder auch einfach so. Die Elisen-Lebkuchen schmecken am besten, wenn sie noch ein paar Tage durchziehen durften und halten sich auch ein paar Wochen lang.

Tipps:

  • Wenn man die Schokolade zu sehr erhitzt, bekommt sie nach dem Erkalten unschöne weiße Flecken von austretender Kakaobutter. Das beste Mittel ist oben beschrieben: nicht vollkommen schmelzen, sondern nur die Hälfte der Schokolade und dann den Rest durch Rühren erledigen. Ggf. ganz kurz nochmal in die Mikrowelle, wenn es nicht reichte.
  • Man kann auch einen Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft statt des Schokoladenüberzuges aufbringen. Das dann am besten direkt nach dem Backen tun, solange die Lebkuchen noch warm sind.
  • Ganz ohne Überzug geht es natürlich auch, aber dann ist die Oberfläche immer ein wenig klebrig, da die Lebkuchen in der Mitte ja eher noch ein wenig feucht sind.
  • Varianten mit anderen Geschmacksrichtungen sind auch denkbar, obwohl wir bisher nur Cranberries ausprobiert haben:
    • Cranberry: 200g getrocknete Cranberries statt Zitronat hinzufügen und kleinhacken.
    • Apfel: 200g getrocknete Apfelstückchen statt Zitronat kleinhacken + etwas extra Zimt & Kardamom.
    • Pflaume: 200g Dörrpflaumen statt Zitronat kleinhacken + etwas extra Zimt.

Viel Spaß beim Zubereiten & Genießen!

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