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Rinder-Schmorbraten aus der Hochrippe

Ein Braten aus der Hochrippe vom Rind ist sehr viel saftiger und geschmacksintensiver als der klassische deutsche Rinderbraten aus der Oberschale!

Denn die Hochrippe hat viel mehr Fett-Marmorierung im Fleisch, und lässt sich trotzdem sehr schön wie ein Braten schmoren und aufschneiden. Lea Linster macht es z.B. bei ihrem „Rotwein-Braten“ aus der Hochrippe auch so.

Für unseren Schmorbraten nehmen wir ein schönes Fleischstück von ca. 1,5 kg, würzen es mit Salz, Pfeffer, süßem Senf, Knoblauchpulver und Olivenöl, und lassen die Gewürze im Kühlschrank über Nacht einziehen. Danach wird der Braten rundherum im Topf schön heiß angebraten und dann mit viel Röstgemüse, Tomatenmark, Knoblauchzehen, Thymian, Rosmarin und etwas Sherry für 2,5 – 3h im Ofen fertiggeschmort. Die Soße ist nach dem Passieren und Binden eine Wucht und schmeckt besonders zu Kartoffelknödeln oder Bandnudeln und Rotkohl superlecker!

 

Zutaten:

für die Vorbereitung:

  • 1,5 kg Rinderhochrippe ohne Knochen (oder entsprechend mehr mit Knochen)
  • Salz & frisch gemahlener schwarzer Pfeffer zum Würzen
  • 1 TL Knoblauchpulver
  • 1 EL süßer Senf
  • 2 EL Olivenöl

zum Schmoren:

  • 2 Zwiebeln
  • 2 Karotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 EL Pflanzenöl zum Anbraten
  • 2 TL Tomatenmark
  • 2 kleine Zweige Thymian
  • 2 kleine Zweige Rosmarin
  • 2 Lorbeerblätter
  • 5 Gewürznelken
  • 2 EL Sherry
  • 2 TL Zucker
  • 2 TL Salz
  • sowie noch mehr Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • dunkles Mondamin zum Andicken der Soße

Zubereitung:

  1. Den Rinderbraten abspülen und trockentupfen, falls nötig anhaftende Sehnen und überschüssiges Fett abschneiden. Das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Knoblauchpulver kräftig würzen und mit etwas Olivenöl und süßem Senf einreiben. Zugedeckt oder in einer Tüte im Kühlschrank die Gewürze rund 4 h oder über Nacht einziehen lassen.
  2. Vor dem Braten zuerst die Zwiebeln und Karotten schälen und beides in kleine Würfel schneiden. Die Knoblauchzehen ebenfalls schälen und fein hacken.
  3. Wer mag, kann jetzt auch noch den Braten mit Küchengarn verschnüren, damit er kompakt und in Form bleibt (machen wir normalerweise nicht und ist auch nicht wirklich nötig).
  4. Den Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen.
  5. In einem ausreichend großen Backofen-geeigneten Topf oder Bräter das Pflanzenöl erhitzen und den Rippenbraten zunächst von allen Seiten anbraten. Wenn er rundherum angebräunt ist, die Zwiebel- und Karottenwürfel, sowie den Knoblauch hinzugeben und ebenfalls einige Minuten unter gelegentlichem Rühren mit anbraten.
  6. Das Tomatenmark hinzugeben und mit soviel Wasser ablöschen, dass der Braten noch etwa zur Hälfte aus der Flüssigkeit schaut. Alle weiteren angegebenen Gewürze und Kräuter, sowie Salz und Zucker (ohne Mondamin!) hinzugeben und unter die Flüssigkeit rühren.
  7. Aufkochen lassen und dann vom Herd nehmen und offen in den Backofen stellen. Ca. 2,5 bis 3 h bei 160°C (Umluft) im Backofen garen, dabei den Braten nach jeder Stunde einmal wenden (bzw. dann, wenn er auf der herausschauenden Seite schon schön braun geworden ist). Die letzte 3/4 h nicht mehr wenden, damit er oben knusprig wird!
  8. Wenn zuviel Wasser verdunstet, etwas nachgießen. Am Schluss sollte der Braten zu etwa 1/3 in der Soße liegen.
  9. Schließlich den Topf aus dem Ofen holen und auf den Herd setzen. Das Fleisch herausnehmen und auf einem Teller warmstellen. Die Soße durch ein feines Sieb passieren, ggf. etwas Fett abschöpfen und mit dunklem Mondamin binden und nochmals abschmecken. Das Fleisch aufschneiden und zusammen servieren.

Servieren:

Ein sehr leckerer Sonntagsbraten. Passt perfekt für kalte Tage, von denen es jetzt Anfang Mai ja immer noch genug gibt. Am besten mit Kartoffelklößen oder breiten Bandnudeln und Apfel-Rotkohl servieren!

Tipps:

  • Man kann auch mehr (Rot-)Wein statt Wasser zum Auffüllen des Bratens nehmen.
  • Wenn man eine Hochrippe mit Knochen hat, kann man natürlich auch diese nehmen, muss den Braten aber dann ggf. noch ein bisschen länger im Ofen lassen und vor dem Aufschneiden die Knochen herausziehen.

Guten Appetit!

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