Eis, Süßes & Backen
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Haselnuss-Nougateis

Sehr nussig und schokoladig, auch ohne Nussmark.

Eigentlich wollte ich ein schönes Haselnusseis machen. Aber dafür braucht man Haselnussmark, und ich hatte keines da. Der Unterschied zu gemahlenen Haselnüssen ist, dass das Mark wesentlich feiner gemahlen und / oder gewalzt wird, wodurch es keine spürbaren Teilchen mehr enthält und glatt wirkt.

Deshalb habe ich einfach Nougatmasse zum Backen aus dem Supermarkt verwendet, denn immerhin enthält die angeblich auch schon 38% Haselnüsse, und sie ist ebenfalls gewalzt. Allerdings fand ich es dann doch irgendwie zuwenig, also habe ich noch gemahlene Haselnüsse rein getan.

Dadurch wurde das Eis zwar etwas körnig, aber der Nussgeschmack war wirklich super! Man könnte es jetzt auch „Triple-Hazelnut Choc“ oder so nennen, denn tatsächlich kommt es jetzt in der Bilanzierung einer amerikanischen Eiscreme sehr nahe, wie man weiter unten sehen kann.

Zutaten:

  • 600g Vollmilch
  • 1 kleine Prise Salz
  • 125g Nussnougatmasse zum Backen
  • 100g geröstete Haselnussstückchen + 2 EL extra zum Drunterziehen unter das Eis
  • 60g Zucker
  • 20g Dextrose
  • 28g Milchbase 30 (Koch’s Eisfachschule)
  • ggf. 1 EL Rum

Zubereitung:

  1. Die Milch mit dem Salz in einem größeren Topf aufsetzen und erhitzen. Die Nougatmasse dazugeben und schmelzen.
  2. 100g der gerösteten Haselnussstückchen in einer elektrischen Kaffeemühle sehr fein mahlen und zur Milch hinzugeben. Für etwa 10 min leise simmern lassen, um das Nussaroma zu entwickeln.
  3. Milchbase 30, Zucker und Dextrose vermischen und mit dem Stabmixer sorgfältig unter die heiße Nussmilch montieren. Dabei ebenfalls die Nüsse weiter zerkleinern.
  4. Die Eismasse einige Stunden reifen lassen: erst auf Zimmertemperatur runterkühlen lassen, dann noch im Kühlschrank. Dabei gelegentlich umrühren, damit sich keine Haut bildet und die Nüsse sich nicht absetzen. Durch das Reifen quellen die Verdickungsmittel noch etwas mehr auf und der Geschmack wird runder.
  5. Danach in der Eismaschine ausfrieren lassen. 5 min vor Ende der Gefrierzeit noch die Nussstückchen zusetzen und ggf. einen EL Rum dazugeben.

Servieren:

Passt zusammen mit Vanilleeis, im Winter mit Tonkabohneneiscreme. Auch zu Bananeneis ist das Haselnuss-Nougateis sicher sehr lecker.

Tipps:

  • Man kann auf die feingemahlenen Nüsse auch verzichten, dann bekommt man ein glattes Nougateis, allerdings mit weniger Haselnussgeschmack. Stattdessen kann man dann auch gerne 50g Haselnussmark unterrühren, so man es vorrätig hat.
  • Natürlich kann man kurz vor Ende des Gefriervorgangs noch Schokostückchen oder Keksbruch unter die Eismasse rühren. Ebenso wären sicher Rumrosinen ganz reizvoll!

Viel Spaß beim Zubereiten & Genießen!

Hier noch die Bilanzierung mit unserem Bilanzierungsprogramm. Wie man sieht, ist es sehr gehaltvoll, mit einem hohem Anteil an Trockenmasse. Aber man sollte diese Bilanzierung für den Hausgebrauch sowieso nicht zu ernst betreiben, denn wir wollen es ja nicht verkaufen. Es ist jedenfalls so sehr lecker.

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