Eis, Süßes & Backen
Schreibe einen Kommentar

Frisches Erdbeereis

Eigentlich hatte ich immer gedacht, das ich Sahneeis lieber mag als Fruchteis. Da kannte ich aber auch selbstgemachtes Erdbeereis noch nicht!

Dabei ist es insbesondere der Duft der frischen Erdbeeren, der den Unterschied ausmacht, und den man von gekauftem Erdbeereis eigentlich gar nicht mehr kennt. Es müssen natürlich gut ausgereifte aromatische Früchte sein, sonst macht Erdbeereis keinen Sinn.

Man braucht dann nicht viel mehr dazu als ein vernünftiges Verdickungsmittel auf Basis Johannisbrotkernmehl, Zucker und Inulin zur Erhöhung des Trockenanteils. Wenn man das alles vorrätig hat, geht die Zubereitung dieses Eises ziemlich schnell.

Das Rezept ist im Original von Koch’s Eisfachschule, allerdings haben wir den Zuckeranteil etwas heruntergeschraubt – vielleicht waren unsere Erdbeeren einfach sehr reif, vielleicht müssen wir tatsächlich das nächste Mal auch noch ein wenig Zitronensaft rein tun.

Auf dem Bild oben ist übrigens das rosa Erdbeereis zusammen mit weißem Tonkabohneneis zu sehen. Man kann es aber auch sehr gut (oder vielleicht sogar noch besser) mit einem schlichten Sahneeis, frozen Yoghurt oder ein paar frischen Beeren und einem Tupfer Sahne zusammen genießen! Die Farbe ist übrigens 100% natürlich, genauso wie der Geschmack und der Duft.

Zutaten:

  • 500g frische Erdbeeren
  • 172g Wasser
  • 114g Zucker
  • 30g Trockenglucosepulver
  • 12g Magermilchpuver
  • 12g Inulin
  • 24g Fruchtbase 30
    (Koch’s Eisfachschule)
  • Zitronensaft (nach Geschmack)
  • 1 kleine Prise Salz

Zubereitung:

  1. Die Erdbeeren waschen, Stängelansatz abscheiden und ggf. kaputte Stellen herausschneiden. Danach 400g Erdbeeren abwiegen und pürieren.
  2. Die trockenen Zutaten zusammenwiegen und vermischen.
  3. Wasser und die trockenen Zutaten zum Erdbeerpüree geben und mit dem Stabmixer sorgfältig unterarbeiten.
  4. Je nach Süße und Säure der Erdbeeren kann man auch noch mit Zitronensaft nachsäuern oder etwas mehr Zucker dazugeben (oder beides).
  5. Wenn man Zeit hat, sollte man die Eismasse noch ein paar Stunden im Kühlschrank reifen lassen. Dadurch quellen dann die Verdickungsmittel noch etwas mehr auf und der Geschmack wird runder.
  6. Danach in der Eismaschine ausfrieren lassen.

Servieren:

Sehr lecker einfach pur, aber auch mit weißer Sahne-, Joghurt- oder Schokoladeneiskrem. Gerne garniert mit einem Sahnetupfer und frischen Wald- oder Erdbeeren.

Tipps:

  • Eine warme Eismischung muss etwas zu süß schmecken, gefroren ist es dann richtig. Da muss man sich an etwas Erfahrung rantasten. Die Profis bestimmen den Zuckergehalt der Früchte mit dem Refraktometer und passen dann die Zuckermenge an.
  • Man kann sicher ebenso auch mit anderen Beeren verfahren, wie Brombeeren, Blaubeeren, Himbeeren o.ä. Dort aber besser die Früchte nach dem Pürieren zusammen mit dem Zucker 2h im Kühlschrank ziehen lassen, damit der Geschmack besser herauskommt.
  • Wenn man das Milchpulver weglässt, ist dieses Eis auch vegan. Es macht aber den Geschmack etwas runder.

Viel Spaß beim Zubereiten & Genießen!


Hier noch wie versprochen die Bilanzierung dieses Erdbeereises mit unserem Bilanzierungsprogramm. Wie man sieht ist alles schön im Lot, vielleicht könnte man noch etwas mehr Inulin reintun, vielleicht auch den Trockenglucoseanteil etwas erhöhen auf Kosten des Zuckeranteils. Das würde die Trockenmasse hochbringen. War aber so wie es ist schon sehr lecker!


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.