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Elsässer Flammkuchen

Luftiger Hefeteig, mit Creme fraîche bestrichen und dann mit viel würzigem Schinken und ein paar Zwiebelringen knusprig gebacken, ist der Elsässer Flammkuchen ein wunderbar leichtes Essen für den Sommer.

Und eigentlich ist es ja auch eher ein Speck- und kein richtiger Zwiebelkuchen. Er ist einfach zuzubereiten und schmeckt eigentlich immer: als Mittag- oder Abendessen, vielleicht ergänzt mit einem Salat oder einer kleinen Suppe, aber auch als Snack zu einer Party oder sogar kalt am nächsten Tag.

Wir backen ihn lieber als einen richtig dicken Zwiebelkuchen, weil er pikanter und sahniger ist, und auch keinen Eierguss braucht um zusammenzuhalten. Und wer mag, kann ihn einfach variieren: mit Räucherlachs statt Schinken oder mit Lauch oder Lauchzwiebeln statt der Zwiebeln, und noch vieles mehr.

Ein schönes Essen für einen lauen Sommerabend und perfekt als Beilage zu einem kühlen Feierabendbier oder einem frischen Weißwein.

Zutaten:

  • 500g Mehl
  • 325 – 350 ml warmes Wasser
  • 1 Tüte Trockenhefe
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Zucker
  • 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 400g Creme fraîche
  • 200g Schwarzwälder Schinken in Scheiben
  • 2 große oder 4 kleine Zwiebeln
  • eventuell ein paar TL Schnittlauchröllchen zum Garnieren

Zubereitung:

  1. In einer Rührschüssel das Mehl mit Salz, Pfeffer, Zucker und der Hefe vermischen. Die Hälfte des warmen Wassers zugeben und mit dem Handrührgerät mit Knethaken durchrühren. Nach und nach mehr Wasser zugeben und weiter kneten, aber nur solange bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist. Der Teig sollte nicht zu feucht sein!
  2. Den Hefeteig zum Gehen an einen warmen Ort stellen und gehen lassen, bis sich seine Größe mindestens verdoppelt hat.
  3. Die Schinkenscheiben auseinander ziehen und in zentimetergroße Stücke schneiden. Die Zwiebeln schälen und halbieren, dann in dünne halbe Ringe teilen.
  4. Den Teig nach dem Gehen nochmals mit dem Handrührgerät durchkneten, dann mit etwas Mehl bestäuben und auf der Arbeitsplatte ausrollen. Er sollte so groß werden, dass er das Backblech komplett bedeckt. Beim Ausrollen immer wieder den Teig umdrehen und mit Mehl bestäuben, damit er nicht festklebt.
  5. Das Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauflegen. Die Teigplatte mit Creme fraîche bestreichen und mit Zwiebeln und Schinken belegen. Noch etwas Pfeffer überstäuben und zum Backen in den Backofen schieben. Backzeit ca. 15 min. bei 200°C (solange, bis der Teig knusprig ist und der Schinken braun wird).

Tipps:

  • Für einen guten Hefeteig für Pizza und auch Flammkuchen gilt immer: wenig Hefe nehmen, lange gehen lassen. Dann wird der Teig elastischer, knuspriger und auch schmackhafter!
  • „Den Teig an einem warmen Ort gehen lassen“ ist eine häufig geschriebene Empfehlung in Rezepten für Hefeteig. Tatsächlich ist das Aufwärmen der Flüssigkeit (hier Wasser) vor der Zugabe in den Teig aber weit wirkungsvoller als nur ein warmes Plätzchen, denn die Wärmeleitfähigkeit der von Gasblasen durchsetzten Teigmasse ist sehr gering. Aber man sollte es auch nicht übertreiben, damit die Hefepilze nicht gleich gekocht werden. Handwarm ist am besten.
  • Genauso gut funktioniert auch das Gehenlassen im Kühlschrank (!), nur dauert es dann eben etwas länger. Morgens kurz angerührt und in den Kühlschrank gesteckt, ist der Hefeteig dann abends meist schön aufgegangen. Praktisch, wenn man für abends Gäste erwartet.
  • Vor dem Ausrollen Hefeteig immer noch mal mit dem Handrührer durcharbeiten, damit die Bläschen im Teig schön klein und gleichmäßig werden. Sonst sieht der Teig hinterher nicht schön aus (es sei denn, man wollte ein Baguette backen).

Guten Appetit!

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