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Bò Bía / Reispapierrollen mit Gemüsestreifen und chinesischer Wurst

Eine gerollte Spezialität aus Reispapier, gebratenen Gemüsestreifen, Scheiben chinesischer Wurst, Omelette-Stückchen, Kräutern und getrockneten Krabben.

Erstaunlich, wie viel kürzer der vietnamesische Name im Vergleich zur deutschen Bezeichnung ist, nicht wahr?

Bò Bía sind ein leckerer Snack für Zwischendurch oder eine Vorspeise, und leiten sich von chinesischen Rollen aus dünnen Weizencrêpes mit ähnlicher Füllung ab. Sie würden auch als Fingerfood auf einer Party gut passen. Und noch eine tolle Eigenschaft dieser Rollen: man kann Krabben, Wurst und sogar das Omelette einfach weglassen und bekommt ebenfalls sehr leckere vegetarische Bò Bía.

Die Rollen werden im Gegensatz zu den Zutaten im Inneren nicht gebraten, sondern möglichst bald nach der Fertigstellung mit Hoi Sin – Sauce mit Knoblauchstückchen frisch gegessen, damit das Reispapier nicht austrocknet und seine elastisch weiche Konsistenz verliert.

Aber aufpassen: das Reispapier klebt nahezu untrennbar zusammen, wenn man die eingeweichten Blätter nicht stehts ausgebreitet handhabt und transportiert. Wir zeigen aber weiter unten einen einfachen Trick, wie man dies mit einem feuchten Handtuch relativ einfach verhindern kann.

Zutaten:

  • 50g trockene Krabben
  • 2 Eier
  • 2 Karotten
  • 1 großer Kohlrabi
  • 2 chinesische Würstchen
  • 1 TL Zucker
  • etwa 15 Reisblätter
  • 30g Korianderkraut
  • 3 Knoblauchzehen
  • 200 ml Hoi Sin-Soße
  • etwa 20 ml Wasser
  • Pflanzenöl zum Braten
  • Salz und Pfeffer zum Würzen

Zubereitung:

  1. Die trockenen Krabben für etwa 2 Stunden in lauwarmem Wasser einweichen.
  2. Die Eier in einer Schüssel verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen und nacheinander daraus zwei Omelette beidseitig backen. Auf ein Brett stürzen und in etwa 5 mm breite längliche Streifen teilen.
  3. Die chinesischen Würstchen ebenfalls anbraten und schräg in dünne Scheiben schneiden.
  4. Die Karotten und den Kohlrabi schälen und in feine Streifen schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und hacken. In der Pfanne wieder etwas Öl erhitzen und erst etwa 1/3 der Knoblauchwürfel und dann die Gemüsestreifen anbraten, bis sie gar, aber noch knackig sind. Mit Salz und Pfeffer würzen. Beiseite stellen.
  5. In einer Pfanne ein weiteres Drittel des Knoblauchs kurz in wenig Öl anschwitzen. Die Krabben abtropfen lassen und zusammen mit dem Knoblauch braten, bis sie glasig werden. Und – genau: Mit Salz und Pfeffer und diesmal noch 1 TL Zucker würzen.
  6. Die Dip-Soße für die Rollen: Das letzte Drittel des Knoblauchs anbraten und mit der Hoi Sin-Sauce ablöschen. Etwas Wasser zum Verdünnen der dickflüssigen Sauce hinzugeben und unter Rühren kurz aufköcheln lassen und glatt rühren. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
  7. Die Kräuter waschen und trocken schütteln.
  8. Eine große Plastikschüssel halbvoll mit lauwarmem Wasser füllen. Ein dünnes Küchenhandtuch eintauchen und auswringen, sodass es feucht, aber nicht nass ist. Auf der Arbeitsfläche flach ausbreiten. Jeweils ein Blatt Reispapier kurz ins Wasser eintauchen und auf das Handtuch legen. Nacheinander so jeweils 4 Blätter vorbereiten (so viele passen normalerweise problemlos auf ein Handtuch, ohne sich zu berühren).
  9. Nach kurzem Durchweichen ein Blatt mit beiden Händen vom Handtuch ziehen und auf einen flachen Teller spannen. Vorsicht, das klebt untrennbar zusammen, wenn es zusammenfällt! Einige Gemüse- und Omelettestreifen, Kräuterstängel, Krabben und Wurstscheiben auf das Reispapier legen und die Kante des Papiers längs über die Füllung schlagen. Die beiden Seitenkanten ebenfalls nach innen überfalten und alles zusammen aufrollen. Mit allen Reispapierblättern so verfahren, bis die Füllung aufgebraucht ist.

Servieren:

Sehr lecker als Snack zwischendurch oder als interessante Vorspeise, aber auch für ein leichtes Mittagessen oder als Fingerfood für eine Party geeignet.

Tipps:

  • Trockene Krabben sind nicht jedermanns Sache. Man kann sie aber getrost weglassen und bekommt dann eine etwas europäischere Variante der Rollen.
  • Vegetarische Bò Bía sind wirklich auch sehr lecker – nicht nur für Vegetarier!

Guten Appetit!

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