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Maniok frittiert

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Wir haben diese goldbraunen und knusprig gebratenen Stäbchen in Kolumbien kennengelernt. Dort werden sie „Yuca“ genannt und wie überall in Südamerika oft als „Gemüse“ zum Essen serviert.

Tatsächlich hat Maniok außer Kohlenhydraten nicht viel anderes Wertvolles an Inhaltsstoffen zu bieten, aber schmecken tut er in dieser Form trotzdem sehr gut, und mit etwas Salz überstreuselt oder zusammen mit einem schönen Dip ist er ein leckeres Fingerfood. Der Geschmack ist ein wenig anders als Pommes aus Kartoffeln, denn Maniok ist mehliger und etwas zäher in der Konsistenz als diese.

Für die Herstellung muss die Cassavewurzel zunächst einmal weich gekocht werden, denn Maniok enthält giftige Blausäure (oder zumindest deren Vorstufen), die durch das Kochen entfernt werden muss. Danach wird die Wurzel in Stifte zerteilt und einfach in heißem Öl knusprig frittiert.

Zutaten:

  • 1 – 2 Maniokwurzeln
  • Öl zum Frittieren
  • Salz zum Würzen

Zubereitung:

  1. Von der Maniokwurzel den Stiel und die vorderste Spitze abschneiden. Den Rest mit einem scharfen Messer in etwa 8 cm lange Abschnitte teilen (braucht Kraft, die Wurzel ist ziemlich hart innen drin).
  2. Die äußere braune und die innere rötliche Rinde abschälen. Das geht ziemlich einfach, wenn man einen Längsschnitt von etwa 1 – 2 mm Tiefe am Maniokzylinder anbringt und dann das Messer flach hält und den äußersten Millimeter schält, während man den Zylinder dreht.
  3. Die geschälten Maniokstücke in einem Topf halbhoch mit Wasser aufsetzen und in etwa 15 min gar kochen / dämpfen. Sie sollten aber noch bissfest sein und nicht auseinander fallen!
  4. Den Maniok abgießen und etwas abkühlen lassen. Dann die Zylinder längs halbieren und vierteln. Den Strunk in der Mitte der Wurzel herausziehen oder schneiden, denn der ist hart. Alles, was braun und faserig ist, wegschneiden!
  5. Die Viertel in etwa zentimeterdicke längliche Spalten schneiden. In einem Topf oder einer Pfanne das Pflanzenöl erhitzen, bis ein hinein gehaltener Holzkochlöffel (oder ein Essstäbchen) lebhafte Blasen erzeugt. Dann die Maniokstücke hineingeben und knusprig frittieren lassen. Dabei einmal wenden, wenn die Unterseite goldbraun geworden ist.
  6. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen, dabei etwas salzen.

Servieren:

Passt als Beilage zu Kurzgebratenem oder einfach als Fingerfood, pur oder mit einem schönen Dip.

Tipps:

  • Natürlich kann man auch noch Paprikapulver oder andere Gewürze über die Maniokstäbchen streuen, vorzugsweise aber nach dem Frittieren.
  • Generell gilt: wenn das Öl beim Frittieren nicht heiß genug ist, saugt sich das Gargut mit Öl voll. Es muss lebhaft sprudeln! Das Sprudeln kommt durch den austretenden Wasserdampf zustande, der durch den Innendruck des Garguts gleichzeitig das Öl draußen hält.
  • Ihr könnt die Maniok-Pommes sicher auch im Backofen zubereiten, wenn Ihr keine Lust auf Frittieren habt. Dazu nach dem Kochen und Zerteilen mit Öl einpinseln und im Ofen bei 200°C backen, bis sie knusprig goldgelb sind.

Guten Appetit!

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