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Pizza Margherita vom Grill

Zum Grillen mal was anderes als immer nur Würstchen und Steaks!

Die Pizza Margherita ist die ursprünglichste Pizza von allen und braucht vor allem trockene Hitze, um ihren dünnen Boden knusprig zu backen. Das geht auch auf dem Grill, am besten allerdings auf einem mit hoher indirekter Hitze. Wir haben nur einen ganz normalen billigen Baumarktgrill für unter 20 Euro, aber der tut es auch, wie wir hier zeigen wollen.

Für die Pizza Margherita verwenden wir als Belag nur rohe Tomatenwürfel von schön reifen Tomaten, Knoblauch, Olivenöl, Gewürze und Mozzarella. Man kann allerdings auch noch Basilikum drauflegen oder in die Tomaten mischen, wenn man mag.

Der Pizzateig muss sehr dünn sein, wenn er bei hoher Hitze noch komplett durchbacken soll. Der Trick ist, den Boden erst auf einer Seite fertig zu backen, dann umzudrehen und zu belegen, und beim anschließenden Fertigbacken dann die Pizza mit einem Pfannen- oder Wokdeckel abzudecken, sodass die Hitze des Grills auch auf der Oberseite der Pizza ankommt und die Tomaten gart und den Käse schmilzt. Dafür muss der Deckel natürlich größer sein als der Teigfladen, aber das ist vermutlich klar. Natürlich kann man auch einen der verbreiteten Kugelgrills verwenden und nach dem Bräunen des Bodens das Fertigbacken mit geschlossener Haube durchführen. Das ursprüngliche Rezept stammt von Eat Smarter und wir haben es noch etwas angepasst.

Zutaten:

Für den Teig:

  • 600g Weizenmehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 300ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Salz
  • 2 TL Zucker
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/4 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für den Belag:

  • 3 große & reife Fleischtomaten
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 1 TL Zucker
  • Salz und schwarzer Pfeffer zum Würzen
  • 1 EL Olivenöl
  • 250g Mozzarella

Zubereitung:

  1. Mehl mit Hefe, Salz, Zucker, Pfeffer, Olivenöl und Wasser in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät einige Minuten zu einem glatten Hefeteig verkneten. Er sollte nicht zu feucht sein, ggf. noch etwas Mehl unterrühren. Hefeteig einige Stunden gehen lassen.
  2. Die Tomaten waschen und halbieren, dann den Stielansatz herausschneiden. Die Kerne und das weiche Fruchtfleisch mit einem Teelöffel herauskratzen. Das feste Fruchtfleisch in kleine Würfel von etwa 5 mm Größe schneiden und in eine Schüssel geben.
  3. Die Knoblauchzehe schälen und mit einer Knoblauchpresse durchpressen und mitsamt des Olivenöls zu den Tomatenwürfeln geben. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen und gut durchmischen. Wer mag, gibt auch noch etwas trockenes oder frisches klein gezupftes Basilikum dazu.
  4. Den Mozzarella abtropfen lassen und in dünne Scheiben schneiden.
  5. Hefeteig vor dem Ausrollen noch einmal durchkneten, um die großen Blasen zu entfernen. Dann jeweils eine Portion abtrennen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche 1 – 2 mm dünn ausrollen. Man kann alle Teigfladen auf einmal ausrollen, aber dann sollte man sie mit geöltem (!) Backpapier trennen, sonst wachsen sie wieder zusammen.
  6. Auf dem nicht zu heißen Grill immer einen Teigfladen erst auf einer Seite knusprig grillen, dann drehen und die knusprige Seite schnell mit Tomatenwürfeln und Mozzarellascheiben belegen und mit einem Topfdeckel oder dem Kugelgrilldeckel abdecken. Einige Minuten warten und dann gleich heiß servieren.

Servieren:

Die Pizzen sofort servieren, solange sie knusprig sind! Um ehrlich zu sein: wenn man diese Pizzen bäckt, dann hat man kaum Gelegenheit sich vom Grill zu entfernen, weil es so schnell geht. Man macht sie also eher für die anderen Gäste.

Tipps:

  • Natürlich sind auch noch andere Beläge möglich, sie müssen aber schnell garen. Sehr dünner Schinken wäre zum Beispiel sicher eine Möglichkeit.
  • Rohe Tomaten mit Gewürzen ziehen Saft. Den Saft nicht mit auf die Pizza geben, denn er reduziert die Knusprigkeit. Wer mag, kann statt der rohen Tomaten auch eine gekochte Tomatensoße nehmen.
  • Kindern macht die Pizza besonders viel Spaß! Dann sollte man sie zur Sicherheit zum Belegen aber vom Rost herunternehmen, und erst danach wieder auflegen.

Guten Appetit!

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